Die ersten Mitglieder kamen nicht nur aus diesem Ort, sondern auch vorn Kajedeich, aus Neulandermoor und in großer Zahl vom Dösemoor. Von dort kam auch der 1. Vorsitzende des Vereins, der Bauer Johannes Toborg. Zusammen mit dem Gastwirt Wilhelm Oest, der als Zahlmeister im Vorstand fungierte, war er die treibende Kraft bei der Vereinsgründung. Dachdeckermeister Claus Schultz als Leutnant, Zimmermeister Hermann Giese als Oberleutnant und Bauer Heinrich Toborg als Hauptmann und 2. Vorsitzenden machten den Versland komplett.
Auf der Weide des letzteren an der Moorstraße (jetzt Birkenstraße), wo das traditionelle Scheibenschießen abgewickelt worden war, baute der junge Verein seinen ersten vorschriftsmäßigen Schießstand. Ältere Bürger werden sich noch an die hölzerne Schießhalle (1927 von Hermann Giese für 150,- DM erbaut) erinnern, ebenso an den 100 m entfernten massiven, mit Torfmull angefüllten Kugelfang. Auf zwei Bahnen wurde auf 20er Ringscheiben geschossen. Die beiden Anzeiger saßen je hinter einer seitlich gemauerten massiven Deckung. War der Schuß gefallen, zog der Anzeiger die Scheibe auf einer Schiene zu sich heran, verklebte den Einschuß und zeigte über einen Seilzug das Ergebnis im Stand an. Es war immer wieder spannend, wenn die Anzeigenadel von der 0 in Richtung 20 wanderte und dann zum Leidwesen des Schützen kurz davor stehenblieb. Eigene Gewehre hatte der Verein zu jener Zeit noch nicht. Sie wurden vom Schmiedemeister Wilhelm Witthohn alljährlich ausgeliehen. Das Schützenfest wurde Ende August gefeiert. Mit Pfrerdefuhrwerken mußte das Karussell oft von weither von Mitgliedern herangeholt werden. Festplatz und Vereinslokal waren bei Gastwirt Oest. Getanzt wurde abends auf den Sälen bei Oest und Toborg. Dort fand auch ein Ball im Winter statt. Die neugegründete Theatergruppe feierte den Theaterball bei Oest.